Untitled project from SquadCast === [00:00:00] harald_1_11-02-2023_191401: willkommen zu einer weiteren Episode im agil foco Point Podcast. Wir haben heute ein etwas anderes Thema, ein sehr spannendes Thema, aber ich glaube so oft noch gar nicht besprochen, und dazu haben wir einen sehr lieben Gast, nämlich die Caroline Salz Hallo caro, [00:00:28] Track 1: vielen Dank für die Einladung. [00:00:30] harald_1_11-02-2023_191401: schön, dass du hier bist, machst ja etwas, was gar nicht so gewöhnlich ist, in der agilen Welt, nämlich Du bringst die Agilität ins Handwerk, [00:00:40] Track 1: Ich gebe mir zumindest äußerst viel Mühe, das zu tun genau, ja, harald_2_11-02-2023_202649: Carlo, willst du dich vielleicht mal kurz vorstellen, vielleicht kennt dich ja nicht jeder, der heute zuhört zu sein, ein bisschen was zu dir sagen, was du so machst, woher du kommst. squadcaster-9597_2_11-02-2023_202650: genau auf seiner gigantischen Reichweite weiß nicht jeder wer ich bin verrückt ähm nein selbstverständlich äh, die meisten wahrscheinlich nicht ähm genau, Carolin Salz haben sie natürlich schon genannt. Ich bin als Aal Coach und Fly Levels Coach. tätig. Ich hänge ganz gerne das Enterprise nach vorne dran, aber mehr so ein bisschen den Zweck nicht weil es voll cool klingt, sondern dass klar wird, dass ich mich ganz gerne auf einer Unternehmensebene mit Themen auseinandersetze und weniger sehr speziell nur für für ein Team zum Beispiel. dass ich so die Tätigkeit ich mache. Ich habe ein bisschen eine Spezifikation, mal abgesehen von dem großen Thema, das wir jetzt noch besprechen werden, dass ich auch generell im Bereich non it unterwegs bin, das heißt, neben dem Handwerk, über das wir sprechen werden, bin ich viel im Bau Pharma, aber auch gemeinnützige Vereine unterwegs auch im Gesundheitswesen. da halt nicht immer in den IT Abteilungen, schon mal gar nicht, sondern wirklich Es geht um um ganz andere Fragestellungen und Produkte. Und genau ansonsten bin ich noch eine der fünf Nasen des agilen Bübchens Wer das kennt, das hat bestimmt mehr Reichweite als mein Name. Das ist eine Gruppe aus Coaches aus Köln. Wir haben uns so zusammengeschlossen, um unser Wissen zu teilen und uns gegenseitig. die Themen miteinander zu besprechen, aber eben auch so ein paar Community Veranstaltungen zu machen. Und da kennt der Harald uns nämlich daher kenne ich ihn sehr gut, weil das eine oder andere agile Büchen bbier hat er bei uns schon an der Theke bekommen harald_2_11-02-2023_202649: Ja, das ist kein Zufall, Tim war ja auch schon Tim Klein war ja auch schon bei uns im Podcast und mit den Werkern. Aber ja, jedes Bildchen ist ein Highlight, keine Frage. [00:02:09] squadcaster-9597_2_11-02-2023_202650: genau. [00:00:44] harald_1_11-02-2023_191401: es gibt ja so viele Dinge wie in der Business Agility im normalen Company Umfeld, da hat man irgendwie so ein bisschen Zugang dazu und denkt sich ja, okay, man weiß ungefähr, was da abläuft [00:00:54] Track 1: mhm. [00:00:55] harald_1_11-02-2023_191401: ist es vielleicht. gar nicht so nahe liegend, erst mal und aber da würde mich interessieren, wie bist du denn überhaupt da drauf gekommen? Und dass es dann Bedarf gibt für agile Methoden im Handwerk. [00:01:09] Track 1: Ja, es ist jetzt nicht so, dass ich losgezogen bin und gedacht habe Mensch, wen kann ich denn noch beglücken? Wer wer hat noch nicht, wer will noch? Sondern es hat sich tatsächlich durch eine ganz private Situation so ergeben Mein ehemaliger Partner war in der Tischlerei angestellt und wir haben uns immer sehr viel über unsere Berufe ausgetauscht. Und ich habe dort halt mitbekommen, wie, wie oft er einfach immer wieder gesagt hat Ja, das da muss ich aber noch mal hin, oder das müssen wir noch mal bearbeiten und das läuft nicht wie geplant und die Deadline kann man nicht halten und ich habe da natürlich schon immer wieder so ein bisschen meinen senf dazu gegeben, das hat ihn ja auch interessiert, weil er ja meinen job kannte ähm aber irgendwann ist das so ein bisschen hat sich das zugespitzt, als wir mit dem betrieb einen ausflug gemacht haben und sich so überlegt haben. Hey, wo wollen wir in den nächsten drei bis fünf jahren hin mit unserem betrieb und haben sich da sehr ambitionierte ziele gesetzt? Was ich ganz toll fand, aber es war halt auch ja respekt also da braucht man schon einen guten plan in der tasche, wenn man das da erreichen möchte und ähm als er dann zurückkam, davon erzählt hat. Ganz begeistert habe ich so die nächsten Wochen immer nachgehakt Ja und und was macht er denn jetzt? Und ähm ja, das war dann wieder back to business und irgendwie die großen Pläne sind dann irgendwo in der Schublade verschwunden, wie man es aus auch aus anderen Betrieben kennt. Das ist glaube ich nicht sehr handwerks spezifisch und ähm, da ist ja dort kleiner betrieb, man kennt sich. Dort habe ich dann bei der Gelegenheit einfach mal den Geschäftsführer angehauen und ihn gefragt, was er da eigentlich vorhat und man hat ihm angemerkt, dass so ein bisschen weiß er selbst nicht wie er das jetzt machen soll und hat gesagt Hey, wenn du magst, können wir uns mal zusammensetzen, ich könnt mir vorstellen, ich habe das eine oder andere, was ich dir so ein bisschen an die Hand geben kann, was dir dabei helfen könnte und so kam das dann. Das war eigentlich also eher so ein kleines privates Projekt und dann ist die Handwerkskammer da drauf aufmerksam geworden, dann ist der Zentralverband für das Handwerk darauf aufmerksam geworden. Dann ganz Artikel hin und her und ja, dann bin ich da irgendwie so reingerutscht und fühle mich ja pudelwohl und will doch gar nicht mehr raus [00:03:11] harald_1_11-02-2023_191401: Ja, ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass der Bedarf da auch sehr groß ist, auch wenn wahrscheinlich die Art und Weise, wie man es da umsetzt, ein bisschen anders ist als in anderen Unternehmen, könnte ich mir jetzt vorstellen, aber wenn [00:03:21] Track 1: mhm [00:03:22] harald_1_11-02-2023_191401: Handwerk sprechen, welche Branchen sind das denn? Und auch welche Unternehmensgröße bei Handwerk kann ja auch extrem unterschiedlich in der Unternehmensgröße sein. [00:03:33] Track 1: ja, ähm also ich habe selbst noch mal nachgeguckt was gezählt eigentlich alles zum handwerk was nicht was ist. Es ist sehr überraschend wenn man sich die liste anschaut, was dann auch nicht dazu gehört wo man eigentlich denkt das ist doch total handwerk und umgekehrt. Ich persönlich habe jetzt bisher in tischlereien unterstützt, in der bauplanung also mit bauzeichen zusammengearbeitet in kfz betrieben. Das ist klassisch handwerk, was nicht handwerk ist, man aber eigentlich vielleicht so ein bisschen dort drin verorten würde geht auch so ein bisschen in die hotellerie gast gastro ecke. Da habe ich auch schon einiges gemacht und im gesundheitswesen aber das ist natürlich dann wieder gehört nicht zum Handwerk. und mir ist es wichtig, wirklich kleine Betriebe zu unterstützen, das heißt von Klitsche mit zehn Leuten bis so 30. Das war so bisher eigentlich da, wo ich am meisten unterwegs bin und auch am liebsten unterwegs bin, also ich komme selbst von einem ganz kleinen Familienbetrieb und die irgendwann nicht mehr anstehen konnten gegen die Großen und heute mit dem, was ich jetzt beruflich mache und mich auch mit meinen Eltern darüber unterhalte, merken wir halt einfach okay, also so kleine Betriebe wie kriegen die überhaupt den Zugang zu solchen Themen und wie kriegen die überhaupt die Möglichkeit sich damit auseinanderzusetzen wie man einen Betrieb weiterentwickeln kann? Und da war es halt immer auch ein ganz engen Austausch mit der Handwerkskammer, ähm, um das ein bisschen zu ja mal ganz kritisch zu hinterfragen und deswegen sind es bei mir tatsächlich eher sehr kleine Betriebe, auf die ich mich stürze, [00:05:02] harald_1_11-02-2023_191401: Was zeichnet denn Handwerksbetriebe in einem positiven Sinne aus? Wenn man versucht, sage ich mal, solche [00:05:09] Track 1: ja [00:05:09] harald_1_11-02-2023_191401: da zu bearbeiten oder oder mit denen zu besprechen. [00:05:13] Track 1: ja oh, das das beste das allerbeste ist du musst da nirgends hingehen und erst mal mit den Leuten anfangen zu diskutieren was ist denn überhaupt agil und wie? Wie siehst du das und wie siehst du das? Das ist völlig egal, also es ist es geht überhaupt nicht um methoden, das ist großartig. Also ich kriege keine anfrage im sinne von helg weil man einführen oder wir wollen sagen wie kann man machen oder was auch immer, sondern die Leute kommen auf mich zu und können das ja selbst alles nicht einschätzen, sondern eher mit dem Hey irgendwie das hört sich ganz gut an was du da machst und irgendwie in unserem Betrieb läuft das nicht rund und können wir uns mal unterhalten? Und das ist das finde ich großartig, also dass du einfach wegkommst von von diesen ganzen vorgefertigten Gedanken, die ja auch oft schon mit vielen Mythen belastet sind oder auch schon mit negativen Erfahrungen und dass es dort wirklich immer darum geht wir müssen das besser machen und ähm, das sind ja auch kleine Betriebe, das heißt es ist ja nicht so, dass wir da jetzt im, äh entwicklungsbudget von einer halben Wille rumliegen haben und sagen da komm, lassen wir mal was ausprobieren, sondern die sind ja ganz Er fischt drauf zu schauen, okay, wie. Wie stellen wir auch relativ schnell fest, ob wir da auf dem richtigen Weg sind und wie viel wollen wir da überhaupt investieren, an Zeit und Energie was anderes aufzubauen und passt das zu uns? Also Sie sind da, sie gehen vielmehr so in die Tiefen der Fragen Wozu machen wir das eigentlich, was bringt uns das am Ende des Tages, was wollen wir tun und was nicht? Und das finde ich großartig. Das erlebe ich. Je größer der Betrieb wird, desto weniger, als will sich pauschalisieren. Aber so, so ist die Erfahrung leider oft ist es dann halt schon so ein bisschen. Na ja, wenn man so ein bisschen hinterfragt ja wozu macht ihr den ganzen Kram? Eigentlich erklär mir das doch bitte mal, dass es dann wenig um das wo zugeht, sondern eher das warum weil irgendjemand gesagt hat, dass wir das jetzt machen und ähm, das hat man im Handwerk nicht in den kleinen Betrieben und das finde ich super, also agil spielt keine rolle, das also, wenn ich jetzt auch Werbung mache agil im Handwerk, da kann keiner was mit anfangen. ähm das verstehen die gar nicht, sondern ist halt eher so. Ähm ja optimierungen im handwerksbetrieb ne das sind eher so wörter die dann ziehen. Das ist auf jeden fall ein gigantischer unterschied und ein sehr schöner und es ist natürlich alles auch wesentlich lockerer. Das muss auch dazu sagen [00:07:32] mike-leber_1_11-02-2023_191401: schon wahrscheinlich das größte Learning, das große Unternehmen jetzt aus der Sache hier mitnehmen könnten. Einfach mal diese ganzen begriffe zu parken und genau dasselbe zu versuchen um einfach mal drüber zu sprechen worum geht's es uns [00:07:45] Track 1: ja [00:07:46] mike-leber_1_11-02-2023_191401: Man versucht mir glaube ich heutzutage immer mehr auch in diese richtung zu bringen. Aber worum geht's eigentlich? Das ist schon eine spannende frage. Jetzt können wir uns ein stück weit ja unter handwerksbetrieben vorstellen wenn wir vielleicht die schon mal im haus gehabt haben nummer eins beziehungsweise. Mal dorthin [00:08:01] Track 1: mhm [00:08:01] mike-leber_1_11-02-2023_191401: einem guten alten möbelstück, wenn du sagst tischlerei! Aber was sind denn jetzt die wirklichen herausforderungen die du da erlebst? [00:08:11] Track 1: mhm. [00:08:11] mike-leber_1_11-02-2023_191401: du jetzt mit solchen unternehmen arbeitest? Wo kommen die deines [00:08:14] Track 1: ja, [00:08:15] mike-leber_1_11-02-2023_191401: Das wäre halt meine Frage worum Geht's eigentlich [00:08:19] Track 1: ja. das, was ich jetzt bei den Betrieben, die ich begleiten durfte, Riesen Themen waren, ist einfach, dass man gemerkt hat Hey, so wie wir das jetzt jahrelang gemacht haben, funktioniert das nicht. Also es wäre halt man hat der kunde war mehr oder weniger nicht existent. Also es war irgendwie klar, dass man dann halt so den regionalen Tischler für irgendwas beauftragt hier fenstertüren irgendwas und das wie du eben auch gesagt hast das schöne möbelstück da restaurieren lassen das ist halt heute eher weniger der fall. Ja da muss man ja schon, ähm ja wir haben ja eher eine wegwerfgesellschaft das heißt warum warum soll ich das ding jetzt hier restaurieren lassen? Wenn ich mir bei hier irgendwie schön ja beim großen schweden da schön was kaufen gehen kann. Das heißt die produkte und die herangehensweise funktioniert nicht mehr, es ist nicht mehr dieses na ich bin jetzt Tischler und dann hole ich mir noch fünf Leute, weil es irgendwie genug Arbeit gibt für uns und dann arbeiten wir einfach den Kram ab, sondern man kommt jetzt in die Situation mehr und mehr sich darüber gedanken zu machen was was sind produkte für uns? Also wo wollen wir eigentlich hin und schau an? Da gibt es einen kunden, mit dem haben wir ja eigentlich herzlich wenig geredet. Vielleicht wäre es ganz gut das mal zu tun und sich auch zu überlegen. Wie können solche Betriebe eben auch überleben in einer Zeit, in der halt vieles von dem was sie früher gemacht haben, heute für auf gut deutschen Appel und ein ei rausgegeben wird und die menschen auch nicht mehr bereit sind, dafür so viel zu zahlen. Das sind dann eher Nischen san und da neue Produkte zu entwickeln und das gemeinsam mit den Kunden zu entwickeln und auch Kunden Feedback mit einzunehmen, dass man auch merkt, da gibt es eine andere Erwartungshaltung. auch dieses einfach das es sind ja klischees, aber ich meine mein Gott, die klischees kommen halt von irgendwo her ne dieses na ja er kann sich nicht drauf verlassen, ob er morgen da ist oder nicht wenn er sagt er kommt solche sachen das ist heute halt da ticken kunden heute anders. Klar, jetzt könnte man sagen na ja die können gerne anders ticken. Es gibt zu wenig handwerker mir nur egal ja gibt es sehr viele betriebe die so ticken. Aber na ja ist halt auch die frage ob du halt der betrieb sein möchtest oder ob du nicht deine kunden auch wirklich glücklich machen willst und da auch einen guten ruf haben möchtest und dann muss man halt einfach schon anders vorgehen das sind so die Themen. dann. Selbstverständlich ändert sich da ja auch gigantisch viel. Das haben wir in den letzten Jahren gemerkt. Ich auch persönlich, habe ein Haus renoviert und habe das selbstverständlich mit der Handwerker dann halt selbst gemacht, und wir sind halt genau in diese materialknappheit Welt geschehen, in deinem eigenen kleinen Betrieb, da auswirken und was bedeutet das also, wie kriegen wir das hin, das abzufangen und was können wir tun? Ja, plus ist natürlich das gigantische Thema. Fachkräftemangel. Es gibt einfach nicht genug Menschen die das, die diese berufe erlernen aus den gründen die ich eben genannt habe sind es teilweise meines erachtens auch wirklich sehr nachvollziehbar, dass man das vielleicht auch nicht lernen möchte aber da muss sich das handwerk halt auch überlegen ok was was wollen wir für arbeitgeber sein? Was wollen wir hier bieten? Ähm was für produkte machen wir dementsprechend auch was können wir einnehmen und was können wir damit auch mitarbeitern dann anbieten? Das sind so für mich die größeren themen im kleinen. Wenn man vielleicht noch mal so ein bisschen eher reinzoomen, dann in die betriebe ist es oft oft oft auch einfach so, dass sie organisch gewachsen sind. Das hat halt einer alleine gemacht, dann war genug arbeit da für den nächsten den nächsten den nächsten und äh intern gute strukturen aufzubauen um gemeinsam da zielgerichtet irgendwie was auf die straße zu bringen, das funktioniert dann halt auch nicht immer so ganz so pralle. Ähm, das heißt es ist einmal so ein bisschen dieses visioniert positioniert ich mich am markt und auf der anderen seite aber eben auch dieses ja okay ähm einfach nur menschen zusammenwerfen in einen raum und ein firmenschild dranhängen reicht halt nicht. Das sind so meine erfahrungen jetzt zumindest aus diesen kleinen betrieben mit denen ich gearbeitet hab habe ne [00:12:32] mike-leber_1_11-02-2023_191401: sind dann doch wieder sehr ähnlich, wie man sie auch in größeren Organisationen vermuten und verfolgen würde. gefällt es mit der [00:12:40] Track 1: genau [00:12:41] mike-leber_1_11-02-2023_191401: wäre doch toll, wenn du da mal Agilität im Beamtentum starten könntest das wäre ja ganz cool, [00:12:47] Track 1: oh gott das hab ich auch überlegt [00:12:48] mike-leber_1_11-02-2023_191401: da würde ich da würde ich mich ganz besonders freuen und fang dann bitte zuerst in österreich an äh, bevor du das in Deutschland machst, [00:12:55] Track 1: nee nee, wir haben genug eigen interessiert [00:12:57] mike-leber_1_11-02-2023_191401: Schluss mit Bashing jetzt, du hast ja gesagt. Die Begriffe agil Agilität haben da erst mal glücklicherweise gar keinen Platz. Die braucht es da auch gar nicht, die Themen [00:13:09] Track 1: mhm. [00:13:09] mike-leber_1_11-02-2023_191401: aber sehr ähnlich in die Richtung gelagert, wo wir eigentlich generell mit Organisationen auch in größerer Natur hin wollen. Jetzt ist es ganz spannend, wenn wir da reinzoomen und uns mal vorstellen, wie du das angehst mit denen zu arbeiten wie das so aussieht ne, also kann man sich ja im moment gar nicht vorstellen wenn du so in einen Tischlerei betrieb oder oder weiß nicht in einen Spengler betrieb oder was auch immer kommst und dann so mit Sticky Notes oder so anfängst oder irgendwie großartig von Workshops redest oder dich mal mit den Führungskräften zusammensetzen möchtest, also wie wie kann man sich das vorstellen? Vielleicht erzählst du noch mal ein bisschen aus dem Nähkästchen? [00:13:44] Track 1: ja klar gerne zunächst mal es gibt ja immer einen Anlass, ich bin ja immer eingeladen, also ich hab ein bisschen gehe ich noch nicht hin und klingel einfach bei Handwerksbetrieben so guten Tag ähm, das heißt es gibt ja immer einen anlass, man hat vorher schon mal miteinander gesprochen, dass es etwas gibt über das man sprechen möchte. Was im betrieb nicht so ganz rund läuft, wie ich dann starte ist eigentlich genauso wie ich das auch in der wissens zum beispiel machen würde oder im im pharmaunternehmen das heißt mir ist erst mal wichtig zu sagen ok ich habe so grob verstanden was jetzt ein firmeninhaber zum beispiel sagt, was so die schmerzen sind. Jetzt lass uns mal aus allen bereichen menschen zusammenbringen, wenn sie ein kleiner laden ist dann mit allen, wenn es ein bisschen größer ist. Man sagt lass uns mal die ganzen bereiche irgendwie vertreten lassen und wir kommen mal zusammen und sag doch bitte mal was eigentlich eure Wahrnehmungen und schmerzpunkt im unternehmen sind und das ist natürlich dann noch mal ein größerer wildwuchs an themen, als man das vielleicht woanders haben würde, bei einem anderen bei einem größeren unternehmen, weil sie dort ja schon zuerst ein bisschen drauf eingenordet sind. Hier geht es irgendwie um agiles arbeiten. Ich habe so ein grundverständnis davon und jetzt bringe ich auch eher die themen rein, die man damit am ehesten adressieren kann, das heißt wir sammeln erstmal wild und das ist mir auch wichtig, dass wir dann mal schauen okay, das sind Themen, das hat nichts mit Agilität zu tun, dass das hat was das das sind Themen, das hat eher struktureller Natur, das sind Themen, die hat es mit der Zusammenarbeit zu tun, das sind Themen, das sind gesetzliche Vorgaben der Zeichnung zum Beispiel dann auch sage Ja, da kann man so viel viel Staub drauf werfen, wie wir wollen, das ändert sich ja nicht. Wir müssen nur überlegen, wie wir damit umgehen wollen und mir ist es wichtig, deswegen mache ich auch immer erst einen Termin. Also sagen sie mir dann immer erst mal einmal die wollen dann immer direkt loslegen, sagt Nee, lass uns erst mal gucken was da überhaupt los ist und ob das überhaupt die Antwort ist, also ob ich euch da überhaupt helfen kann. Da fällt halt ganz oft auch Digitalisierung, gigantisches Thema Handwerkskammer bläst auch ordentlichen Zorn aber das ist auch so so ein äh alles und nichts ne also wie wir wir haben jetzt angefangen e-mail zu benutzen ja wir sind digital ja also es fängt da an und geht hin zu ja unsere gesamte wertschöpfungskette ist durch QR codes äh ne gekennzeichnet. Wir können immer alles herausfinden wo die arbeit gerade liegt und was gerade passiert was ein ganz anderer grad davon ist, ne ähm so. Das heißt wir wir differenzieren erst mal aus was was sind die Themen und was sind die Themen die sie angehen wollen und dann sind das Themen wo ich unterstützen kann und wenn dem so ist, zeige ich denen so ein bisschen was ich halt schon in anderen betrieben mal gemacht habe was wie du es eben auch schon so schön gesagt hast nein sie haben ja auch wenn man immer denkt, dass das alles so spezifisch und von unser unternehmen ist, so ganz anders als alle anderen unternehmen sind ja dann doch die probleme doch wieder sehr ähnlich und man kann sich dann doch ganz gut auch darauf berufen was andere schon gemacht haben und mal mal sehen das heißt ja nicht, dass man es kopieren soll um himmelswillen sondern einfach mal zu erkennen was gibt's denn für möglichkeiten [00:16:55] mike-leber_1_11-02-2023_191401: mhm mhm [00:16:55] Track 1: genau das ist wohl der erste schritt im nächsten ist es mir immer wichtig, gerade dort. zu klären. Wie bereit sind sie Veränderungen auch umzusetzen, weil je kleiner der Laden, desto eher kommst du so ein bisschen an alle Themen ran. Da geht es dann nicht nur um die Zusammenarbeit und vielleicht um die transparenz von Arbeit, sondern da geht es sehr schnell in das thema führung sehr schnell in das thema unternehmenskultur und ähm, da ist mir dann immer wichtig das vor allem dann mit den mit der führungsriege dort zu klären. Hey, seid ihr überhaupt bereit das anzufassen? Ne wenn wir das jetzt einmal lostreten, weil wenn ihr dann da stopp ruft, dann brauchen wir das auch nicht zu machen. Also dann lasst es bitte ne das finde ich das Schlimmste wenn man dann anfängt und dann die leute da motiviert und dann heißt es auf einmal in den Moment, mal bis hierhin und keinen Schritt weiter. genau das ist so das grobe Vorgehen, wie wir das haben. Und ja, ich mach das mit poste tatsächlich es kommt immer wieder schräg an. Ähm dinge die ich mir angewöhnt habe, ist keine englische Sprache, absolut gar nicht, das geht überhaupt nicht null es geht auch nicht dieses selbstverständliche postet verteilen jetzt schreib doch bitte mal auf ja das ist das ist man dort einfach nicht gewohnt, ist auch einfach teilweise die handschrift eigentlich total gruselig, weil die das nicht schreiben ja oder er hat wenig schreiben mit ihren job, sondern versuch rum ähm, da bin ich eher so ein bisschen dieses na kommen zu rufen und das hat dann eher so ein bisschen methodischen in der moderation so einen anderen charakter ja, aber ansonsten es funktioniert eigentlich immer sehr gut ähm, das ist nicht anders. Wie in anderen betrieben würde ich sagen. Muss immer so ein bisschen gucken. Hey wie ist die dynamik? Funktioniert das wenn der chef mit dabei sitzt? Und das ist vielleicht mal ganz gut den Hinauszukomplimentieren und äh das mal anders zu gestalten. Ja, aber das ist so das Vorgehen, dass ich so normalerweise ähm, wie ich dann normalerweise so starrte [00:18:53] harald_1_11-02-2023_191401: das unterscheidet sich ja tatsächlich gar nicht so viel von normalen [00:18:57] Track 1: nö, [00:18:58] harald_1_11-02-2023_191401: aber was mich interessieren würde, ist es ist ja aber trotzdem für die betriebe ungewöhnlicher ne also ich sage mal, [00:19:03] Track 1: ja [00:19:04] harald_1_11-02-2023_191401: beratungsunternehmen agile vorgehensweisen mal ausprobiert ist glaube ich recht gängig, dass ähm ja diese unternehmen das tun vielleicht eher nicht so ähm hat das denn? Ja wenn es wenn man das jetzt auf die ganze Facharbeiter Krise oder oder? Leute zu bekommen. Wenn man das mal da drauf bezieht, hat das einen Vorteil. Hast du irgendwo mal gemerkt, dass dass jetzt Handwerksbetriebe, die sich mit dir verändert haben, auch einen Vorteil haben, junge Leute zu kriegen für ihre, für ihre Lehrlings [00:19:39] Track 1: mhm. [00:19:39] harald_1_11-02-2023_191401: oder bemerkst du da nichts? Oder? [00:19:43] Track 1: ja doch, also bei einem Betrieb war das ganz klar auch eines der Ziele. Also wir wollen ein attraktiver Arbeitgeber sein, und wir wollen also auch so sehr ländlich und das heißt du kannst es dir dann nicht großartig aussuchen. Also es ist nicht so, dass da der Sturm an an Bewerbungen reinkommt, das heißt du musst schon sehr stark abgrenzen zu den anderen Betrieben, die es gibt ähm, und da war das eines der großen Ziele, also ja. definitiv. Wo ich es allerdings noch mal relevanter finde ist weniger kriegen wir die richtigen fachkräfte, sondern eher finden wir nachfolger, also das thema nachfolger im handwerk ist halt gigantisch, es gibt betriebe, die laufen auch gut, aber es möchte halt keiner übernehmen und was ja nachvollziehbar ist wenn er da halt jemanden siehst, der da 60 jahre gebuckelt hat, von morgens bis abends sich da einen abbricht um diesen um diesen laden da irgendwie am laufen zu halten, dann klar also das ist dann gibt es wenig menschen die sagen oh super das das stelle ich mir jetzt aber auch immer so die nächsten 40 jahre vor und da das ist so eher das wo ich reingehe auch oder was mir sehr sehr wichtig ist das zu vermitteln zu sagen ich finde den richtigen Zeitpunkt euer Unternehmen auch anzupacken. Und das dann eben auch mit mit denen anzupacken, die eventuell Interesse daran haben könnten oder die ihr euch in diesen Rollen vorstellen könnt und dann wiederum auch einfach dafür zu sorgen, dass die Betriebe erstmal bestehen bleiben, aber unabhängig davon, ob wir jetzt in den nächsten Jahren dann auch genug Fachkräfte dort bekommen, also es sind ja diese beiden Aspekte ja [00:21:17] mike-leber_1_11-02-2023_191401: zu den, zu den Fachleuten. Ich meine, das ist jetzt noch mal spannend, würde mich interessieren. Wie ist denn das immer, Da sind ja die Leute sehr spezialisiert im Normalfall, das ist ja, glaube ich, typisch. diesen Branchen und in diesen berufen, da wird man wirklich ausgebildet und es geht über viele jahre und ich vermute mal, dass die digitalisierung im spiel jetzt auch ein thema ist, wahrscheinlich jetzt nicht das tägliche handwerkszeug aber so quasi der rahmen kommt auch immer mehr in den Vordergrund ist das sowas wie shape und manche sprechen ja schon von y shape sind die neueste form, dass man sagt man muss ja schon mehrere spezialisierungen und quer drüber noch was haben ist das auch ein Thema? Dann [00:21:56] Track 1: mhm [00:21:57] mike-leber_1_11-02-2023_191401: Stelle könnte man das ganz gut vorstellen, dass man so ein bisschen über den Tellerrand guckt und eben nicht mehr dem traditionellen alleine folgt. [00:22:05] Track 1: ja definitiv also den ansatz fahren wir ähm es ist genauso wie in der wissens arbeit da wird ja auch immer t-shirt und äh so so ein bisschen so wird ja auch manchmal so ein bisschen falsch verstanden auch wenn wir dann irgendwie ag arbeiten, dann müssen wir auf einmal alles machen und nur weil ich gerade zeit habe kann ich da auch dies als jenes machen. Das geht natürlich nicht immer ja, aber die frage ist ja wie nutzen wir unsere zeit? Wie setzen wir die sinnvoll ein und wo gilt es halt auch zu sagen? Nein, da kann man jemanden anlernen und das ist gerade in den Bereichen tatsächlich sogar noch mal ganz gut machbar und es gibt Wir haben zum Beispiel in der Tischlerei ein schönes Beispiel, da war immer die Planung. Das ist ja eine eigene Profession. Ja, das heißt, die Planungen zum Beispiel, irgendwelche Messestände, das hat eine Person gemacht und dann gab es eben die Werkstatt und es waren zwei getrennte Bereiche. Ja und die haben halt also die haben zwar in der Mittagspause miteinander gequatscht und so, aber die haben nicht über die Arbeit wirklich miteinander geredet und da haben wir zum Beispiel angesetzt das war ganz wichtig, dass die viel mehr in den Austausch gehen und jeweils mehr vom Gewerk des anderen lernen und weniger um dieses Ich muss da auch mal jetzt mal einspringen können, wenn der von der Bauplanung [00:23:18] mike-leber_1_11-02-2023_191401: mit ihnen. [00:23:19] Track 1: nicht da ist, ne das das wäre dann zu viel verlangt, aber dass man halt voneinander lernt und das inhaltlich einfach, also den, den den Wert steigert von dem was man dort macht. Das haben wir, das ist ein definitiv ein Thema also das kommt immer wieder auf, das ist auch immer wieder. Ach, wir haben aber hier Engpässe, weil nur der das machen kann und da gehen wir jedes mal ran um zu sagen ok, das ist jetzt aber auch was können wir denn tun, damit das jemand anderes lernt? Und auch wenn es um schulung geht oder so ist das sinnvoll, dass das immer nur einer macht dass nur einer g zehn c anständig programmieren kann, wenn wir auch in die digitale digitalen bereich reingehen zum beispiel. Das finde ich schon, also das ist ein riesenthema und ihr kommt immer wieder hoch. Also das haben wir immer und machen dann dort ähnlich wie man es auch aus anderen bereichen kennt im sinne von paring ernst zu sagen. Na ja, das wird halt, habe jetzt anders gemacht und einer macht und der andere sagt was zu tun ist und dann musst du das ja lernen zu beschreiben und ähm also diese Ansätze fahren wir dort genau so [00:24:18] mike-leber_1_11-02-2023_191401: ich vermute mal der eine oder die andere wird jetzt im zuhören schon auch ein bisschen an len denken, weil ich kann mir vorstellen wenn Betrieb [00:24:26] Track 1: mhm [00:24:27] mike-leber_1_11-02-2023_191401: mehr [00:24:28] Track 1: ja, [00:24:28] mike-leber_1_11-02-2023_191401: wo ein Späne Fall sich vorstellt so eine werkstatt, kann man ja sofort an eine produktion denken und da ist ja stark zu hause nicht und thema wo [00:24:39] Track 1: ja [00:24:39] mike-leber_1_11-02-2023_191401: mal etwas was mich ein bisschen umtreibt von für mich agil unterscheidet oder synergien zugängen ist so ein bisschen das hierarchische geführt werden also dieses coach prinzip wenn man so [00:24:51] Track 1: mhm [00:24:51] mike-leber_1_11-02-2023_191401: len also du hast quasi einen ist ja eine super das ist das falsche wie nennt man das eigentlich also jemand der dich halt so ein bisschen in deiner karriere mental während die mailen halt mal ganz stark [00:25:01] Track 1: mhm [00:25:01] mike-leber_1_11-02-2023_191401: ja mentoring können wir machen, aber erst mal habt ihr hier raum und rahmen ne selbstorganisation geht es dann so weit, dass [00:25:08] Track 1: mhm. [00:25:08] mike-leber_1_11-02-2023_191401: über solche sachen redet und das ja vorher erwähnt wird. Vieles hängt oft vom gründer ab und das ist halt auch eine last, dass man einfach viel mehr Selbstorganisation entscheidet selber und solche Dinge mit reinbringt [00:25:25] Track 1: da muss ich sagen also ich bin kein dogmatiker was agil angeht und ich finde auch eben nicht ich finde schon, es hat die spezifikation im handwerk, dass man eben vielleicht nicht mit allem da genauso das drauf werfen kann, wie man es vielleicht aus anderen betrieben kennt und das ist so ein thema. Also klar len ist ist wirklich ein thema. Teilweise nutzen wir auch lin ansätze dann wirklich so in dem in der produktion oder wenn ich im bau unterwegs bin dann ist dann agil eher in der bauplanung aber in der ausführung ist dann wieder berlin angesagt ich habe ich selbst kurz den Faden verloren, [00:26:01] mike-leber_1_11-02-2023_191401: habe dich gefragt. [00:26:03] Track 1: was wir mit der Selbstorganisation sorry haben [00:26:06] mike-leber_1_11-02-2023_191401: wie sie sagen, irgendwie in etwas kompliziertes rein leiten. Ich denke das wird aus kundensicht, kunde hat man ja gerade wiederum haben wir [00:26:13] Track 1: ja. [00:26:14] mike-leber_1_11-02-2023_191401: ist ja cool, wenn es mehr Agilität im handwerk gibt oft diese diese Situation du brauchst was es muss was entschieden werden und die Antwort ist ja, da muss ich erst den Chef fragen [00:26:23] Track 1: hi, [00:26:23] mike-leber_1_11-02-2023_191401: und da muss wieder einen chef fragen [00:26:25] Track 1: der Chef ja [00:26:26] mike-leber_1_11-02-2023_191401: muss wieder die und der und da du hast halt das single face to the caster, wo du jetzt theoretisch sagst ja, aber wie viel [00:26:35] Track 1: mhm [00:26:35] mike-leber_1_11-02-2023_191401: und letztlich auch na ja, Wertschätzung für den Betrieb geht da letztlich verloren ne und da ist dann die frage na muss das eigentlich der chef entscheiden und bis wohin und wie machen sie das dann im Handwerk aus oder legen einfach mal auf den Tisch und sagen hey, da [00:26:49] Track 1: genau. [00:26:49] mike-leber_1_11-02-2023_191401: drüber nachdenken, das ist einfach anders zu machen. [00:26:54] Track 1: ja, das hatten wir in einem Betrieb auf jeden Fall umgesetzt, also dort war es eine ganz starke traditionelle Ausrichtung. Also da ist ja morgens der chef reingekommen und hat er die Aufgaben verteilt und dann haben alle das gemacht, was was ihm gesagt wurde und immer wenn es irgendwas davon abgewichen ist, musste man wieder zum Chef. Tra tag, was was denn jetzt? Und das haben wir dort geändert, also zum einen haben wir mal die pauschale Entscheidungsgewalt über alles in diesem Betrieb mal rausgenommen und haben haben neue rollen gesetzt und haben auch einfach gesagt okay, in der Werkstatt braucht es jemand, der für die Werkstatt entscheiden kann, das geht nicht, das ist einfach zu viel und zu schnell was da passieren kann, bis sie dir das erzählt haben, also allein die Zeit des Informationsflusses, das kann man uns gar nicht leisten. Also das heißt es wurde schon delegiert, aber nicht im extrem im Sinne von so jeder entscheidet jetzt hier nach bestem Wissen und Gewissen und das ist ja aber auch gar nicht das, was es sein muss man muss ja nicht von einem extrem ins andere Extrem rutschen, sondern die Frage ist ja, wie kann man da schrittweise Verbesserungen? umsetzen, die dann auch spürbar sind und vor allem am Kunden spürbar sind. Und was wir dort dann im nächsten Schritt wiederum gemacht haben, so zu sagen, sobald es in die Montage geht, das heißt, man ist wirklich vor Ort beim Kunden, ja, und dann ist es ja da passiert ja der Kram, da passiert ja das, was dann direkt zu der Was machen wir jetzt? Und dass wir da sehr viel Entscheidung hingegeben haben. was aber immer so ein bisschen natürlich von der Vertragsform abhängig war wenn es irgend ein Festpreis Projekt war, dann hieß es halt ja klar, dann musst du halt anrufen, das geht halt nicht, kannst es einfach da mehrere Stunden einfach reinballern, ohne dass wir wissen, ob sich das dann noch rechnet und andersrum wenn wenn das aber halt einfach abgerechnet wird dem Kunden dann halt einfach auch das sagen zu können und sagen so mal auf das sind für mich halt irgendwie nochmal zwei Stunde, drei Stunden mehr Arbeit kann man machen, ja, und auch die Entscheidung zu treffen, das ist jetzt wirklich etwas da, da haben wir Mist gebaut, das müssen wir ausbügeln, das haben sie schon sehr stark dann wiederum delegiert, und das kam sehr gut an. Wir haben dann auch dieses One to the Cama umgewandelt. Im Sinne von Es gibt einen Ansprechpartner im Projekt, und das kam bei den Kunden super an, weil die nicht nur mit dem Chef gesprochen haben, der dann immer wieder sagte, er muss in der Werkstatt nachfragen, sondern sie haben dann wirklich direkt mit den Mitarbeitenden gesprochen, die das gemacht haben. aber auch das ist wieder etwas, das muss man halt auch wollen und es gibt viele im Betrieb die wollen das nicht. Ne die sind ähm sind keine vertrieben menschen es sind auch nicht das heißt wir überall, das sind nicht überall Menschen die sagen Hey, super, ich habe auch gar kein Problem damit zum Hörer zu greifen und einen wildfremden Menschen anzurufen, um mit denen irgendwas zu besprechen, manche möchte das einfach nicht und da haben wir so ein bisschen so Personen rausgesucht, die da dran Spaß haben, die da Lust daran haben und haben das dann dort hin weiter delegiert, also in dem Rahmen haben wir dann gearbeitet, wir sind aber nicht in dieses Extreme umgegangen zu sagen, so Chef gibt jetzt hier fünf Rahmenbedingungen vor und ab dann grüne Wiese legt mal los Das ist also finde ich auch totaler Schwachsinn ganz ehrlich man muss da schrittweise hinkommen und gucken was passt zu dem Unternehmen, zur Kultur und auch zu der Arbeitsweise, die dort herrscht, [00:30:06] harald_1_11-02-2023_191401: Das ist sehr interessant, wenn man das mal aus der Unternehmenssicht sieht. Wenn jetzt mal man das auch aus deiner Sicht sieht, ist das befreiend, dass du keinen Druck hast, irgendwie dieses Bingo zu spielen mit Begriffen, wo dann in der Erwartungshaltung besteht, dass du irgendeine Methodik auch irgendwie bringst oder so wie das vielleicht in anderen Unternehmen ist, [00:30:29] Track 1: mhm [00:30:29] harald_1_11-02-2023_191401: dass du du hast ja eine sehr breite Toolbox. Du warst ja in der agilen welt unterwegs wie unterwegs auch mit flight levels sehr viel zu tun, das heißt deine Toolbox ist ja frei gefüllt und wenn du jetzt ganz frei da reingreifen kannst und sagen kannst ich nehme einfach das was am effektivsten ist und ich habe seitens des Kunden gar keine Erwartungshaltung, dass der dann auch irgendwie sagen kann ja, wir haben jetzt auch scrum oder so, sondern dass es wirklich um Effektivität geht. Ist das für dich selbst befreiend? [00:30:56] Track 1: oh total es macht so viel Spaß mit ihnen zu arbeiten, wirklich? Weißt du auch dieses ganz freie Denken also? gar nicht paar fertige Tools aus der Tasche zu nehmen, sondern einfach noch mal gemeinsam mit der Truppe. Ja was könnte denn hier jetzt helfen und was was was wären denn so ansätze? Und klar kann ich dann irgendwie was rausholen, wo ich sage na ja, komm mal irgendwie wenn es darum geht irgendwie mal besser zu verstehen wo die ganzen projekte stehen kann man mit mit irgendeiner form von boards arbeiten oder was auch immer, aber da eigentlich eher so ein bisschen ideen reinwerfen und die das dann aber noch mal ganz anders angehen zu lassen und viel freier angehen zu lassen, das macht sehr viel spaß. Also mich da nicht mit auch mit anderen wir untereinander coaches klar, wir sind halt auch alles eine profession und wir mögen es halt auch miteinander zu diskutieren was gut ist was nicht gut ist und dort so ganz frei zu arbeiten. Ähm ich mag das total und ich mag halt einfach den flair. Ich renne halt gerne in der werkstatt rum, da bin ich halt einfach selbst tick so nicht! Ich finde das total angenehm quatsch gerne mit denen und ähm Ja, mir hat das immer sehr viel Spaß gemacht. Das einzige ist, dass halt dort auch dieser gigantische Zeitdruck herrscht. Ne also das ist halt dort zu sagen komm, wir nehmen uns mal einen halben tag um mal irgendwas zu entwickeln das ist halt wahnsinn das ist halt bei den den betrieb der mannheim tag dicht haben oder ein tag, das ist so was da da explodiert, bei einem der Schädel, wenn man da kommt und da auch umzudenken und zu gucken okay, wie können wir das viel kleiner schneiden? Wir können wir viel kleinere Dinge machen, dann ja aber trotzdem wieder vor Ort physisch zusammen, da ist ja nichts mit irgendwie Jetzt machen wir mal ein schickes Zoom Meeting, das ist auch so eine große Herausforderung, weil die ja auch so Vorbereitungszeit brauchen. Wenn wir da in der Werkstatt arbeiten, ja dann muss ein Rek halt weg und das ist gar nicht mal so einfach zu sagen räumen wir bitte fünf Projekte hier aus dem weg, damit wir hier mal irgendwie was gemeinsam gestalten können, mit 1010 Menschen auf der Fläche also da muss man schon so ein bisschen Gehirnschmalz reinstecken und schauen, dass das gut funktioniert. Das ist definitiv sehr, sehr anders, als als man das jetzt vielleicht aus der Wissens Arbeit kennt. [00:33:01] harald_1_11-02-2023_191401: werden denn Methoden die du vermittelst dann anders aufgenommen, als man das vielleicht in Wissens Arbeit irgendwie kennt? Also das heißt du die Intention, die du damit vermitteln willst, wird die irgendwie anders umgesetzt [00:33:14] Track 1: mhm [00:33:15] harald_1_11-02-2023_191401: auch viel unvoreingenommener umgesetzt, weil es eigentlich nur um die Effektivität dabei geht, oder ist das eigentlich Erwartungskonform, sage ich mal. [00:33:25] Track 1: Nee, es ist genau umgekehrt Dadurch, dass wir in den Betrieben oft noch so eine ganz Chef sacht an Kultur haben, ist es dort viel schwieriger herauszufinden. passt das gerade was wir machen und ist es für euch auch richtig, fühlt sich das für euch gut an oder macht ihr das jetzt nur weil der chef das gerade toll findet oder der da halt irgendwie hier so eine rolle angeschleppt hat, die das da irgendwie mit euch machen will und ist das euer ding oder nicht? Also ist das etwas, wo ihr danach auch gerne mit arbeitet und wo ihr das gefühl hab, es bringt uns etwas und das ist die sache wert diese dinge zu tun, das kriege ich viel schwerer raus als in anderen Betrieben, auch weil ich dort ja dann nicht eben 23 Tage am Stück vielleicht mal rumrenne und du die möglichkeit hast, bei einem kaffee mit dem und jedem mal so zu schnacken oder so, das ist dort wesentlich schwieriger. Also die leute auch mal so ein bisschen einzeln zu greifen und ein Gefühl dafür zu bekommen. Was sind eigentlich die individuellen Themen? Wie stehen die da zu den sachen da? Klar? Also das in die Raucherecke stellen hilft immer dann mal dabei zu sein ähm und es ist halt auch schwierig da erst mal auch das Vertrauen noch mal mehr aufzubauen und zu sagen Leute, das ist mir am Ende des Tages nur weil der Chef sagt wir wollen das machen, das ist es halt nicht. Ja also das ist es muss euch helfen. Das was da hilft ist, dass sie dass ich da das eigentlich auch immer den mitarbeitenden klar mache, dass das nicht und so ist es ja auch tatsächlich das ist ja nicht mein täglich brot. Also ich mache jetzt nicht nur noch handwerk und renne in den Handwerksbetrieben rum, sondern es ist mir wirklich eine herzensangelegenheit. Aber es gibt auch Gründe, dass das in Handwerksbetrieben nicht gemacht wird und dieser Grund ist sehr offensichtlich wenn ich zum pharmabetrieb gehe und sage guten tag, ich mache bei euch mal einen tag agil, kann ich was anderes abrechnen, also wenn ich zum handwerksbetrieb gehe und so gut da ich mache einen tag ergehen das heißt da tummelt sich ja keiner und ähm ich habe mein geschäftsmodell jetzt so aufgebaut, dass ich das quasi so ein bisschen kompensiere ne ähm Und wenn die Leute das aber wissen, also dass die wissen, dass ich dann eher sage, das machen wir auch alle so, Fördergelder, die wir da reinkriegen und so und dann merken die dann auch, dass da, wenn mir was dahinter steckt und ich dann auch eher mal auf gut Deutsch ein bisschen pissig werde, wenn er mir nicht offen sagt, dass das nichts bringt oder dass das nicht funktioniert, wo ich dann auch sage Leute, ich stecke da halt auch jetzt Zeiten Energie rein. Ja, das ist nicht nur euer. Es ist nicht so, dass ich da jetzt nach Hause gehe und sage mir doch schnuppe, was jetzt heute passiert ist ich habe meine Kohle gekriegt, das ist es ja eben nicht, und wenn die das mal merken, dass es dann mir wichtig ist, wie das hier umgesetzt wird, und dann, wenn sie dann ist meistens so der Punkt, dann werde ich auch so ganz aktiv angesprochen und kriegt dann meisten 30 andere Themen um die Ohren gehauen. Wenn es dann so ist, aber das braucht man ein bisschen Zeit, da ist es so ein bisschen schwierig da ranzukommen. Und da bringen auch so die Methoden, die wir jetzt vielleicht aus anderen umfeldern so ein bisschen kennen, auch mit diesen ganzen offenen ach ja jetzt geht man zu zweit zusammen und quatscht mal hier drüber oder so, das sind sie nicht gewohnt und das machen die dann auch nicht ne, da haben wir ja keinen bock drauf und da muss man schon ein bisschen anders rangehen. Da hilft dann eher abends zu sagen da kommen jetzt mal wir ja alle noch zusammen, auch wenn es klischee ist, aber kästen bier ne wir gucken uns das mal an was wir miteinander schnacken und dann kommt der kram hoch dann dann wird geredet [00:36:42] mike-leber_1_11-02-2023_191401: das wird, aber [00:36:44] Track 1: ja das ist definitiv unterschiedlich. [00:36:46] mike-leber_1_11-02-2023_191401: Punkt eigentlich geträgt nämlich. das Thema Vereinbarung ne, wenn du jetzt mit solchen Betrieben arbeitest im gegensatz zu größeren Organisationen, wo wir ja [00:36:56] Track 1: Mhm [00:36:56] mike-leber_1_11-02-2023_191401: sind klassische Auftrags Klärungen zu machen, das führt dann zu ja Kontext aus [00:37:03] Track 1: mhm [00:37:03] mike-leber_1_11-02-2023_191401: ecken beleuchten, [00:37:05] Track 1: mhm [00:37:06] mike-leber_1_11-02-2023_191401: Spielregeln festlegen wie die Zusammenarbeit funktioniert wie sind das dann in solchen Umfeldern, wo du ja die begriffe nicht mal verwenden kannst? Nicht also kannst denen ja jetzt ich mein von coaching kannst du ja gar nicht reden, weil die die sagen ja hey, wir brauchen keinen arzt, wir brauchen eine unterstützung! Ne da denk ich mal, aber wie [00:37:26] Track 1: genau, ja [00:37:27] mike-leber_1_11-02-2023_191401: einerseits, dass du dort hin kommst, wo du hin willst und gleichzeitig auch, sagen wir das [00:37:32] Track 1: mhm. [00:37:33] mike-leber_1_11-02-2023_191401: kannst? [00:37:36] Track 1: Ja, es ist definitiv schwieriger und da gebe ich auch zu, dass ich viel schwimme, wo ich viel mitgehe in den Veränderungen oder was sich so ergibt, einfach weil es halt für mich eher dieses okay wie kann ich irgendwie was Gutes tun und, äh, und hab da auch schon die Situation gehabt, wo ich gemerkt habe moment ich jetzt straucheln, mache aber extrem und jetzt setze ich meine Zeit hier nicht mehr so zielgerichtet ein, wie ich das eigentlich das Gefühl hatte und das gehört jetzt nicht mehr zu dem was ich eigentlich machen will, also da holt euch bitte jemand anders für ähm Ich versuche schon, eine Auftrags Klärung trotzdem zu machen am Anfang. Das ist mir schon wichtig, mir ist auch wichtig, dass wir überlegen wie wollen wir feststellen, dass wir ja erfolgreich sind oder nicht? Das ist unabhängig davon wo man ist sollte man sich das gut überlegen und ja, das kann sich natürlich einmal betriebswirtschaftlich irgendwie auswirken. Sollte es am Ende des Tages mein Gott, das ist ja jetzt nicht nur Wohlfühl Management was wir da tun, sondern es sollte ja da auch bei rauskommt, das sind ja aber meistens so die laging indicate, das heißt es braucht ja relativ viel zeit bis wir auch merken, dass sich da was positives entwickelt. Plus ist es auch wahnsinnig schwer, 11 zu eins beziehung dafür ja auch herzustellen ne, das ist ja dann auch wieder von vielen kontext Variablen abhängig, das heißt wir gehen oft auch so auf ähm, eher weitere faktoren, was so Wohlfühlen im Unternehmen. Wie kommen Verbesserungsvorschläge rein, wie werden Projekte neu geplant? Das ist so ein Punkt, der meistens dann noch mal ausschlaggebend ist, und solche Punkte nehmen uns dann schon vor, an denen wir das messen wollen. Aber ja, auf dem Weg ändert sich das oft, und da bin ich auch nicht immer die Beste darin, wieder den Fokus zurückzuziehen, weil ich dann ich gehe. Ja, also habt ihr das Glück, dass ich mir das dann ja auch so ein bisschen aussuchen kann, zu welchem Betrieb ich gehe und gehe natürlich zu betrieben, die ich toll finde, wo ich die Menschen toll finde, wo ich die die Produkte toll finde, wo ich sage Hey, cool, ich find's spitze, wenn ihr euch, wenn wir das irgendwie länger am Markt haben können und euch irgendwie vorantreiben können. Das heißt, irgendwann wird es ein bisschen zu meinem Baby und dann fällt es mir auch schwer, dann mal wieder zu sagen So, Leute, jetzt sollte ich hier mich aber mal rausziehen und äh, ihr solltet da mal was anderes tun, äh, da muss ich mich manchmal ein bisschen an eine eigene Nase packen. wie ich mir inzwischen Abhilfe geschaffen habe, ist, dass ich eigentlich immer verlange, dass irgendjemand aus dem Betrieb mitmacht, also das, was ich tue, sollte irgendjemand in den Betrieb von vorne bis hinten verfolgen und das sollte nicht die Geschäftsführung sein, nur sondern gerade jetzt bei Tischlereien, wo das meiste Dress halt in der in der Werkstatt und in der Zusammenarbeit mit der mit der Planung gibt. Das heißt es muss von dort jemand sein, also es muss von der von der Belegschaft jemand sein, der der die Lust hat, das ein bisschen zu verstehen, was wir da tun und auch der Treiber der Themen bleibt und da auch unterstützt, dass wir da nicht im Fokus verlieren, klappt nicht immer. Also das ist bei mir sowieso immer eine Grundvoraussetzung übrigens ob das jetzt Handwerk ist oder nicht im Handwerk ist es manchmal noch ein bisschen schwieriger, das umzusetzen aber ist halt auch immer ein Zeichen. Wenn das keiner machen will, ist das ja auch schon mal ein Grund, darüber zu reden. Hey, meinst du das bringt was? Wenn ich jetzt hier mal zwei monate bei euch rumrenne und dann wieder weg bin? Ähm von daher versuche ich mir da so ein bisschen über solche herangehensweisen ein bisschen zu helfen ne aber es gibt eben nicht diese diese scharfe abgrenzung der auftrags die er aber auch in anderen bereichen mal sehr mangelhaft sein kann, [00:40:59] mike-leber_1_11-02-2023_191401: thema [00:41:00] Track 1: das hängt ja dann wieder sehr [00:41:01] mike-leber_1_11-02-2023_191401: im handwerk. Ich glaub die [00:41:02] Track 1: ja diesem thema [00:41:03] mike-leber_1_11-02-2023_191401: das gewohnt, dass sie ihre stunden recht gut abrechnen. Also da kann man das [00:41:07] Track 1: eben genau also das das ist eigentlich mit denen ja [00:41:10] mike-leber_1_11-02-2023_191401: jetzt haben wir [00:41:10] Track 1: ja genau [00:41:12] mike-leber_1_11-02-2023_191401: Methoden stehen glücklicherweise zunächst einmal gar nicht im vordergrund und du bist da völlig befreit, was letztlich [00:41:19] Track 1: mhm [00:41:20] mike-leber_1_11-02-2023_191401: die richtige wahl da des zugangs zum richtigen thema bringt. Aber wenn man da jetzt nachträglich nachdem du da jetzt ein paar wochen über sogar eine gewisse bilanz so ein engagement bei einem handwerksbetrieb typischerweise läuft kann sein, dass sie das über zeit sieht wenn man da am ende reinschaut ist was kann man sich denn da bildhaft vorstellen was sie dann alles anders tun? Kann man sich da vorstellen, dass die dann eben ihre boards haben? Sprints betreiben, retro machen und a coaches? Nein das wird es wahrscheinlich nicht geben rumlaufen haben, aber wie? Wie [00:41:53] Track 1: mhm [00:41:53] mike-leber_1_11-02-2023_191401: sich das ungefähr vorstellen? So als Ergebnis Geert. [00:41:58] Track 1: ja, also das, was eigentlich bisher alle hatten was überall drüber gegangen ist, ist dass natürlich, dass es Retrospektiven gibt, die muss man nicht Reus nennen, das das muss auch kein dediziert Termin sein ist mir egal, aber ich ge nirgends raus, bis ich den nicht eingetrichtert hab, dass das alles nichts bringt, wenn sie sich nicht Zeit nehmen, darüber zu sprechen, was sie durch die Sachen, die wir hier tun, wahrnehmen, signalisiert bekommen und auch und daraus. Entscheidungen ableiten und auch Dinge anders machen. Das heißt neben diesen es muss irgendwelche Verbesserungs Zeitpunkte geben, wo wir uns dann einfach auch mal ganz explizit damit auseinandersetzen muss es etwas geben, wo die vorhaben, was wollen wir verbessern? Und wie wollen wir es verbessern? Irgendwo visualisiert sind die, da bin ich recht strikt, ist mir immer wichtig, sondern und ist mir egal wenn ihr da so einen Flipchart irgendwo hängen habt und da hängen dann irgendwie zwei Posts drauf mit irgendwas ist mir egal, ja, aber irgendwo muss das klar sein, dass das passiert und ihr müsst da irgendwie regelmäßig draufschauen. zusätzlich haben wir eigentlich fast überall dann wirklich auch Boards gemacht, also wo wir wirklich visualisiert haben die Arbeitsschritte und das sind auch physische Boards in der Tischlerei. Das immer ziemlich cool, weil die sich dann total austoben. Also das da kommen wunderschöne dinge bei rum, was für ideen die dann haben hier mit magneten und wie man das alles machen kann wie eine sehr die verlieren sich dann so ein bisschen wieder in ihren in der Profession das ist ganz, ganz witzig, aber Visualisierungen der Arbeitsfluss der Wertschöpfungskette haben wir eigentlich auch bisher fast überall gemacht und wir haben auch das stand up ne ob das jetzt täglich ist? Mit den meisten ist es dann aber auch täglich gewesen, also wirklich dieses Komm wir sollten uns kleine Ziele setzen, wir sollten darüber darüber sprechen, wie wir da jetzt gemeinsam hinkommen. Wir sollten auch darüber darüber sprechen, wer sich um Verbesserungs kümmert und und so ein paar regeln dann sowas wie zum Beispiel Es muss immer in einer Verbesserung gearbeitet werden, ähm so sachen haben wir dann eigentlich hatten wir alle alles darüber hinaus ist immer das was es halt braucht ne neue rollen zum beispiel oder dass wir noch weitere interaktionen gestalten, wo menschen zusammenkommen zu bestimmten zwecken, das ist dann immer sehr kontextabhängig, bei manchen haben wir dann noch mal gemeinsame Planungen etabliert, was es vorher so gar nicht gab, bei anderen haben wir den Plan wie man plant, auch zeitlich plant, völlig neu aufgesetzt beim nächsten ist auf einmal darüber gegangen, ob wir den Kunden nicht mit reinnehmen können, ob wir den dann nicht befragen können zu bestimmten Punkten das sind dann eher so die individuellen, aber so die Basis Menge, wo ich auch so ein bisschen zufrieden rausgehe ist, wenn sie verstehen. Irgendwie müssen wir sehen, wie hier die Sachen laufen und nicht unterschiedliche Interpretationen davon haben, sondern wir sollten eine gemeinsame Wahrheit haben, über die wir dann auch regelmäßig sprechen und uns regelmäßig in die Augen schauen und sagen Okay, das läuft und das läuft nicht und was machen wir jetzt, damit das halt auch anders läuft? Genau, [00:45:06] harald_1_11-02-2023_191401: was du gerade erzählt hattest mit den di Boards, das finde ich toll, weil das eignet man eignet sich das Board [00:45:12] Track 1: hm, [00:45:12] harald_1_11-02-2023_191401: irgendwie dann an und akzeptiert das [00:45:14] Track 1: mhm [00:45:14] harald_1_11-02-2023_191401: wenn man das geschmückt hat mit der eigenen Arbeit, die man so die man so hat, das finde ich, das finde ich toll. In größeren Unternehmen ist es ja oft so, dass es eben Barrieren io und oder Barrieren in der Veränderung oft gibt in der Unternehmenskultur in Führungssystem klassische Culture E B. Strategy for Breast. [00:45:36] Track 1: mhm. [00:45:37] harald_1_11-02-2023_191401: wie ist das denn? In Handwerksbetrieben ist das ausgeprägt Du hattest ja schon mal so ein bisschen erwähnt, dass alle den Chef fragen, wie leicht oder schwer sind diese Veränderungen? [00:45:47] Track 1: mhm ähm, da habe ich sehr sehr schöne lennings das war total interessant. Ähm, beim ersten betrieb, bei dem ich das gemacht habe und dass er noch so eine private verbindung hatte ähm, war es so, dass chef hat alles entschieden, hatte ich ja schon gesagt und wurde dann so reingeworfen in in den betrieb und als wir so ein bisschen dann darüber über die Wertschöpfungskette auch gesprochen haben und dann haben wir ja weit vorne angefangen und haben dann gesagt na irgend ein kunde kommt um die ecke und will irgendwie was und will da erst mal eine Indikation und ein angebot und es muss irgendwie geschätzt werden. war ein Riesen Pain Point, weil das halt nicht so geschätzt wurde, wie es dann in der Realität aussah Da wurden halt so ein bisschen die die Nerds unter uns, die sich damit auseinandersetzen müssen, wo halt immer nur so aktive Zeiten so addiert. Ah okay, dann macht er zwei Stunden das, dann müssen wir zwei Stunden das machen und so wurde das dann addiert und gerechnet. Aber dass das natürlich nicht innerhalb von einem Tag funktioniert, sondern vielleicht im Verlauf von drei Wochen und wesentlich teurer wird. Es war ein Riesen Schmerz, und da haben wir zum Beispiel das fand ich mega interessant, dass die Mannschaft da auf einmal angefangen hat und gesagt wir finden es total beknackt, dass wir wir kriegen zwar immer Anfragen rein. Wenn wenn ein Kunde was Wissen ein Angebot haben will, dann sollen wir ja irgendwie so ein bisschen Feedback dazu geben. Wir hören aber nie was eigentlich aus diesen angeboten wird oder warum die abgelehnt werden, warum wir die nicht machen oder umgekehrt wir wissen bei den Projekten die wir machen, gar nicht ob sich das gerechnet hat am Ende des Tages also war das jetzt irgendwie ein gewinn für uns für das Unternehmen oder haben wir da draufgelegt? Oder also sie haben so richtig wirklich betriebswirtschaftlich gedacht alle und ähm, da war der chef total überrascht, weil er gesagt haben wir finden es total bescheuert, wir geben hier unsere zeit rein, wir geben hier super viel energie rein, wir haben auch super viele überstunden da reingesteckt und dann am schluss wir wissen nie was der kunde sagt. Wir wissen nicht ob das sich gerechnet hat ne und das hat sich dann geändert? Das haben wir dann auch als anlass genommen kalkulationen mussten freigegeben werden und es gab immer eine projekt nachbesprechung in der auch die wirtschaftlichen faktoren dann noch mal genannt wurden und das war auch das, was ich von schon erwähnt hatte wo man den kunden mit eingebunden hat mit aktivem feedback und direkter ansprechpartner das waren so sachen, die da drauß entstanden sind und das fand ich großartig und das habe ich in anderen Betrieben genauso erlebt. Also auch diese ähm vorurteile die oft dann auch firmeninhaber haben so die die machen ja nur den job und die wollen ja nur hier da keiner bringt sich hier ein und macht mal irgendwie was cooles oder ne weil ich so denke na ja, junge bei den rahmenbedingungen hier, da hätte man auch hätte ich wenig bock ja, aber wenn du da mal nach dann auf einmal ach schau an, ja sie wollen eigentlich doch jeder will einen guten job machen. Also klar gibt es menschen die einfach nicht sagen ich brauche jetzt keine zehn stunden Arbeit um mir dann noch abends zwei stunden Gedanken zu machen, wie ich die Firma vorantreibe, aber wenn es dir gut geht, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, die im Handwerk halt leider Gottes auch nicht immer stimmen, das muss man auch mal dazu sagen, haben die Leute Bock. gute Arbeit zu leisten, das Unternehmen voranzubringen gerade im Handwerk. Gerade weil wir ja eher so ein bisschen dann auch stolz auf ihr da drauf sind und das machen wollen, aber du kannst halt nicht von jemandem, der nicht weiß, ob das Geld am Ende des Monats jetzt pünktlich ankommt oder nicht, oder ob sich das jetzt nicht doch schon wieder eine Woche verzögert oder zwei. Da kannst du doch nicht hingehen und sagen Junge, jetzt wirf dich wieder mal rein, jetzt bring mich doch mal ein! Hier wollen mehr Innovation im Unternehmen sogar Sachen verbessern. Bei dir knallt's also ich hätte sonst was husten, wenn du da mit mir zu reden würdest, also sei du bitte, du musst dir natürlich auch an an an eine Sicherheit geben, dass sie den Kopf frei haben dafür. zum Ende des Wenn am Ende des Monats mir den Kopf machen muss, ob ich meine Rechnung bezahlen kann, ja, dann habe ich halt herzlich wenig Energie, dem den Betrieb hier voranzubringen, und hab dann natürlich auch kein Interesse dran. Das sind auch so Themen. Also da war ich auch sehr überrascht oder geschockt, sage ich mal, weil ich das vorher halt natürlich noch nie erlebt hatte. Aber das kommt dann auch auf solche Sachen, auch Arbeitsverträge wie sind Arbeitsverträge gestaltet und so? Also, da geht es auch um Bereiche, wo ich natürlich ganz klar abgrenzen muss hier das ist, da bin ich völlig raus, die wollen das dann ganz gerne alles so bei mir abladen, dann habe ich manchmal so mit denen den Deal und sag Pass mal auf, da reden wir jetzt nicht drüber, wir können gerne heute Abend da hinten ins Kiosk gehen, dann trinkt man noch ein Bier und dann bin ich aber Karo privat irgendwie, und du kannst mir das genauso erzählen, wie du das halt abends seinen Kumpels erzählst, aber ich nehme das nicht mit, ich werde das noch nicht besprechen, das ist, da bin ich raus, das da mache ich mir also, das ist ja gefährlich in meinem Job, das kann ich nicht machen, weil man in solchen Themen da rum hose, aber da merkt man schon das kann man wirklich auch noch ganz andere themen mit rein im März ich wäre da schon ganz leidenschaftlich, wenn ich da drüber ich spreche. Ähm ja [00:50:36] harald_1_11-02-2023_191401: das ist toll. Also das ist wirklich man merkt an der leidenschaft tatsächlich das finde ich super wenn man jetzt mal im betrieb noch mal in den punkt führung schaut und auch vielleicht wissensmanagement, lernkultur und sowas ist das kann man da irgendeine relation sehen wie jung der chef ist oder oder in welcher altersklasse der chef ist, ob das offener ist oder ist die sozialisierung da so, dass man sagt ja okay da da ist halt jeder der chef der der chef ist und äh ist also merkt man dann einen unterschied oder wie ist das überhaupt mit mit der führungskultur? Wie wie verändert die sich? Wie bereitwillig ist jemand der jetzt Chef ist und alle entscheidungen trifft das auch abzugeben gibt's den klassischen Kontrollverlust? [00:51:15] Track 1: mhm ähm. also was dort noch mal wesentlich mehr zählt ist zugehörigkeit. Also wie lange bist du im betrieb? Das äh mach dich in der hackordnung kommst du dann nach oben? Ähm da kannst du auch über dem chef stehen das ne gerade wenn's in der nachfolge ist dann ist das der der halt vor zehn jahren der azubi war. Da bleibt ja der azubi teilweise ne also solche dinge. Das ist definitiv ein riesen punkt. Ähm wenn man jetzt rein die die führungskräfte selbst sich anschaut muss ich sagen kann ist keine relation zwischen Alter und Offenheit für andere Ansätze feststellen. Im Gegenteil da war ich eher überrascht, dass ich eigentlich immer von sehr älteren, also ich bin auch schon von einem angesprochen hat er den Betrieb schon übergeben und hat dann gesagt das läuft nicht wie das da jetzt? Die müssen sich mal gedanken machen, dass die die machen das genauso wie ich das 40 jahre gemacht habe. Das funktioniert aber halt einfach nicht mehr, die müssen das anders machen und ich gehe schon bin mit absicht schon rausgegangen, ich mach da gar nichts mehr, aber hier kannst du nicht mal hingehen und kannst halt mal mit dem jungen geschäftsführer sprechen, der es so in meinem alter war und der aber dann so das so verinnerlicht hatte also auch die sprüche. Da hat er exakt dieselben sprüche gebracht die die man von dem alten gehört hat, also das das war früher schon immer so so ein junge du warst gar nicht da früher, also das ist so, das war so teilweise ein bisschen sehr skurrile ähm also das kann ich nicht sagen, ähm wenn es jetzt darum geht, wie bereit sind Führungskräfte dort oder gerade die Firmeninhaber, was zu machen kann ich natürlich, ich kann ja nur über die die Unternehmen sprechen, bei denen ich war, und das heißt wenn die mich ja angesprochen haben, dann sind ja irgendwie sowieso schon mal bereit, irgendetwas zu tun. so, Das heißt ich Ich werde ja von Anfang an nicht auf jemanden treffen, der sagt Finde ich super, dass du hier bist, ja, habe aber keinen Bock also, das ist, die wollen ja irgendwie was tun. Natürlich ist es dann wiederum eine Frage wenn du dann ans Eingemachte gehst, dann braucht es halt wieder dieses klassische Führungskräfte Coaching, das wir auch in anderen Bereichen sehen. Am Anfang merkt man halt nicht, dass vieles halt wirklich auch davon abhängt und man sich selbst sehr, sehr viel bewegen muss, damit andere sich auch bewegen und dass man sehr stark in Vorleistung gehen muss mit Veränderungen und Rücktritte oder Rückschritte einfach so viel mehr wiegen als als drei Schritte nach vorne, da muss man halt auch sehr stark begleiten und und die Leute da. unterstützen und das hatten wir in einem betrieb hat's auch nicht funktioniert also das ist zwar auf dem papier ja aber sobald es stressig wurde, ist da auch der ganz typische choleriker wieder rausgekommen und dann wird er gebrüllt und gemacht und getan und dann machst du halt veränderungs arbeit zunichte der letzten der letzten monate also das ist das bringt ja dann nichts ne und dann machen die leute auch nicht mit und aus gutem grund auch nicht mit. Also da bin ich die letzte die da hingeht und sagt so leute jetzt aber komm reißen wir uns mal zusammen. Also der hat ja selbst auch das müssen wir auch nicht behandeln lassen. Ja, aber ansonsten ist halt meine erfahrung dass sie sehr offen sind, aber wie gesagt wie die mit mir reden sind es ja eh ich habe hier, als ich mein Haus renoviert habe, natürlich auch alle Gewerke da mal angehauen und so gefragt und nachgehakt und immer die Gelegenheit genutzt, mit allen hier zu sprechen, die hier arbeiten. Und da gab es aber auch schon einige, wo du so gemerkt hast da da wird jetzt nur gerade sich mit mir unterhalten, weil ich Kundin bin und da wirklich Interesse da dran da dran vorhanden ist sich mit so was auseinanderzusetzen und so nee das mach ich schon mehr so und ja mein Gott [00:55:05] mike-leber_1_11-02-2023_191401: brüllen. Ich denke mal in dieser Branche in diesen branchen also herrscht ja auch du hast ein etwas anderer ton als sind beispielsweise die pharmabranche erwähnt als in der wissens arbeit geht man [00:55:17] Track 1: mhm [00:55:17] mike-leber_1_11-02-2023_191401: um? Also ist das ist das so oder ist das nun ist es nur ein vorurteil? [00:55:21] Track 1: mhm [00:55:22] mike-leber_1_11-02-2023_191401: Ist rauer ton oder wie auch immer [00:55:24] Track 1: ja [00:55:26] mike-leber_1_11-02-2023_191401: so einfach Dinge direkter aussprechen, also [00:55:29] Track 1: teils genau also rauer ton eigentlich nicht. Also sie haben abgesehen von diesem einen extrem das ist ja aber das hat ja nichts mit der Branche zu tun, sondern mit mit der Persönlichkeit. aber das kann ich nicht bestätigen, im Gegenteil ich finde, man geht eigentlich sehr wertschätzend miteinander um, weil ich natürlich bin in kleineren betrieben und man kennt sich das ist ja man wohnt ja im selben ort. Man hat dann irgendwie privat ja auch noch was miteinander zu tun. Vielleicht ne und [00:55:57] mike-leber_1_11-02-2023_191401: mhm. [00:55:57] Track 1: ähm also das finde ich wahnsinnig wertschätzend auch über die betriebe hinaus übrigens also das ist auch total schön zu sehen wie die dann wenn sich mitarbeiter aus den unterschiedlichen betrieben treffen oder da die führungskräfte wie die miteinander reden oder übereinander auch reden ähm das finde ich eher wertschätzend ähm klar, man ist viel direkter ja also es geht viel schneller mal was raus es geht auch viel deutlicher mal was raus, ähm. aber nicht zwangsläufig in einem unangebrachten Ton. Und ich bin ja auch so ein ganz pragmatischer Mensch, ich finde das überhaupt nicht schlecht, ich finde das eigentlich eher gut, da werden die Dinge auch einfach mal gesagt, ja und nicht so drum herum getanzt, und dann muss ich da über drei Ebenen sage ich das dem also da wird halt eher mal was gesagt und das finde ich gut, zumindest also die Frage ist halt funktioniert das in beide Richtungen, dass der Chef gerne schnell mal was raushaut? Es muss halt auch die die im besten Fall natürlich dann ähm so eine Kultur vorherrschen, dass die die leute dann auch dann auch mal dagegen gehen und dann oder auch ihre meinung genauso raushauen das ist natürlich auch nicht immer der Fall, aber da finde ich es eher offener und ehrlicher und direkter und damit eigentlich zielführender, als ich das in großen Unternehmen mitkriege, also da wird vielmehr finde ich auch so politisch gehandelt und irgendwie viel verschluckt und viel nicht weitergegeben, was was der Sache nicht zuträglich ist. Ne und es gibt viel zu sehr auf dieses einfach nur mag ich den jetzt oder mag ich den nicht? Und bei den kleineren betrieben habe ich so erst das gefühlt nö, die gehen dann aufeinander, die wird einfach weil das dann halt in dem projekt nicht funktioniert oder weil das mit den kunden dann halt nicht funktioniert. Also da geht es dann irgendwie auch wieder um um die Sache meine Wahrnehmung, aber ich bin natürlich auch nicht bei allen Kaffee Gesprächen und hintertür Gesprächen dabei, aber die direkte Art ist was, was mir total gut gefällt und das trainiere ich da auch sehr stark, es ist mir wichtig, dass da alle gehört werden und auch, dass diese Hierarchien von den Sporen gesprochen habe Je länger man da ist, ne, desto höher steht man da in der Hackordnung. Dass dass ich da ganz bewusst die Azubis frage, ganz bewusst auch dazu dazu bringe sie ihre Meinung zu äußern und die anderen, dass sie das auch mal lernen anzuerkennen oder wo ich den auch mal auf gut deutsch ich fahr den halt auch echt oft übers Maul sagt das geht halt, du kannst halt nicht mit ihm reden ja ich glaub es hat ja und das ist das mag ich ja in der Arbeit dort, ich muss keine Plattform und und verstehen die dann aber auch ja auch die sprüche die da fallen. Ich bin natürlich oft auch einfach die einzige Frau, die da drum rennt. Ja ja leute brauche ich auch nicht zu wundern wenn er halt die hälfte der bevölkerung ignoriert. Das hängt aber mein gott wenn ich mir hier die Kalender anschaue die in der Kaffeeküche hängen ja glaube ich auch keinen bock hier zu arbeiten. Ja, also auch so sachen klar das kommt halt alles hoch, aber es ist halt alles direkter und ehrlicher und du kannst es viel besser ansprechen und ähm, [00:58:56] mike-leber_1_11-02-2023_191401: jetzt genau [00:58:57] Track 1: auf jeden Fall. [00:58:58] mike-leber_1_11-02-2023_191401: noch mal was spezielles und es gibt ja in der veränderung meistens noch ein stück mehr entscheidungen zu treffen. Also da da fallen ja plötzlich viele viele kreuzungen an. Also wo man wo man richtungsentscheidungen trifft, wo man keine ahnung verschiedene dinge aufgreifen muss, ist es dann auch so, dass diese art von betrieb das einfach einfacher macht mit entscheidungen umzugehen und dass die leute es hemdsärmeliger machen [00:59:24] Track 1: mhm [00:59:24] mike-leber_1_11-02-2023_191401: eben auch wenn vorher von delegation gesprochen auch nicht immer über hierarchie spielen und [00:59:29] Track 1: mhm [00:59:29] mike-leber_1_11-02-2023_191401: dann eher klein aber das halt sagen müssen das muss alles der Chef [00:59:32] Track 1: mhm [00:59:33] mike-leber_1_11-02-2023_191401: Wie ist da deine Erfahrung? [00:59:38] Track 1: ja Entscheidungen werden schneller getroffen, definitiv, weil die der der Bedarf also die die Notwendigkeit, dass eine Entscheidung getroffen wird, dass wir dort so viel besser verstanden. Also das was wir in vielen betrieben je größer es wird und diese Entscheidung immer woanders hintragen und dann und dann hängt die ja irgendwo da hat ja gar keiner mehr ahnung um was es eigentlich geht, dann muss er sich ja die ganzen informationen zusammensuchen und es dauert alles ewig bis eine entscheidung getroffen wird und keiner traut sich weil keiner den überblick hat das ist in den betrieben nicht der fall. Klar dann entscheidet vielleicht der chef das ist so, aber es wird entschieden ja. Das finde ich super, also da sind die viel pragmatischer und auch auch das hör ich ganz oft dieses Na das scheidet und das ist ja auch nicht weiter, ich muss wir müssen jetzt mal eins ausprobieren links oder rechts, ja, dann machen wir jetzt mal links und das finde ich super, da sind die viel offener, auch Experimente zu fahren übrigens also auch dieses zu verstehen Nur weil ich das jetzt mal so mache, heißt das nicht, dass ich den Betrieb die nächsten fünf Jahre so führen muss oder dass wir das durchziehen müssen, Aber dieses verstehen macht das jetzt mal und macht das halt auch mal drei Monate Konsequenz, um dann zu verstehen, ob das geht oder nicht, das ist bei denen viel irgendwie viel intuitiver drin und nachvollziehbarer, dass man das so machen sollte. Genau, dass die Entscheidung halt oft dann vom Firmeninhaber getroffen wird, ist aber auch nachvollziehbar. Also zumindest mal bei den größten Firmen Unternehmen, von denen ich ja jetzt gerade spreche und das sind ja dann schon Veränderungs Absichten die halt einfach größer sind. Die Mitarbeitenden werden eigentlich immer mit einbezogen, also dass wenn man so das Grundprinzip agilen Arbeitens ja auch dort dann so ein bisschen verstanden hat und was der Mehrwert davon ist, dass mehrere Köpfe damit denken und so werden immer mit gefragt. Die Entscheidung bleibt aber dann woanders. Es gibt aber auch Themen, wo es so um Veränderungen geht, die dann Bereichs abhängig sind, wenn wir jetzt bei dem Beispiel in der Tischlerei bleiben, jetzt zum Beispiel, wie die das in der Werkstatt machen. und da habe ich das wird das ganz oft dann auch delegiert, wo die dann sagen es muss eine Entscheidung getroffen werden. Das müsst ihr aber machen und dann hast du wieder ähm das dauert dann länger die entscheidung und es ist auch hart für den inhaber oder den den den betriebsleiter das auszuhalten, dass da erst mal keine entscheidung getroffen wird, aber das sind ja dann wieder dienen die da greifen ne wir sind als team zuständig, da ist wieder keiner. Damit ist irgendwie wieder auch keiner zuständig. Ähm dann äh trauen wir uns nicht. Wir haben das bisher nicht gemacht, wir kennen die konsequenzen nicht. Uns ist vielleicht noch nicht so bewusst was das bedeutet oder selbst. wenn der Chef sagt Es ist nicht schlimm, wenn wir das, wenn wir merken es war nicht hilfreich die Entscheidung wir müssen es anders machen, dass da doch sehr große Ängste vorherrschen, aber das ist nirgends, das ist einfach menschlich und nachvollziehbar und ganz typische Team Dynamiken, die man da halt angehen muss. Wichtig ist da halt genauso wie in anderen Betrieben eher dann die Person, die eigentlich auf dem Papier die Entscheidungshoheit hat und die eigentlich delegieren möchte, die dann auch so ein bisschen im Zaum zu halten und zu sagen, das muss man jetzt aushalten, ne also es muss ja aushalten, dass sie sich erst finden müssen, aber dann lasst den Schmerz bei denen mal so groß werden und dann machen die das schon, da ist der der bedarf im Moment vielleicht einfach noch nicht so groß, aber sobald es da mal knall in der Werkstatt, dann werden die das schon entscheiden, und so ist es dann ja auch [01:03:05] harald_1_11-02-2023_191401: Jetzt sind wir schon fast am Ende unserer heutigen super interessanten [01:03:08] Track 1: das stimmt [01:03:08] harald_1_11-02-2023_191401: angekommen, aber eins würde mich noch interessieren gibt's, irgendwelche Learning, die du aus der Arbeit mit Handwerksbetrieben übertragen konntest, auf vielleicht größere Unternehmen aus der Wissens Arbeit oder zu den klassischen Unternehmen, die sich mit Agilität beschäftigen. [01:03:26] Track 1: also was, äh definitiv dieses sich mal loslösen von diesem ganzen agen Kram also dieses dieses wort, diese ganzen ansätze methoden viel mehr in das was also wozu machen wir das und wie können wir auch sicherstellen, dass das richtig ist? Also die haben ja finanziellen viel höheren druck in in in die wette wir verändern hier was das muss uns was bringen am ende des tages und diese dieser druck den das unternehmen dann finanziell oder marktdruck oder wie auch immer dass das das ist die haben natürlich auch das schnellere feedback ähm Aber das fehlt mir oft in den großen Betrieben, wo das so, dass das versickert so in einem Transformation irgendwas läuft nicht. Jetzt transformieren wir uns hier so zugrunde, und es wird viel zu wenig da drauf geachtet, was das Ergebnis da sein soll und wie wir das sicherstellen, dass es das ist. Das ist für mich das größte Learning, wo ich auch viel mehr jetzt an anderer Stelle noch mal nachbohre und nachfrage und immer wieder den Finger in die Wunde lege Ja, das und einfach mal so ein bisschen pragmatischer sein, also ist das ist nicht immer das 25. neueste Meeting und hier und da und Driss, sondern einfach komm, wir machen das jetzt einfach mal ab morgen Punkt, und dann gucken wir einfach mal eine Woche und dann ist okay, wir haben gar keine Zeit, uns das so so lange theoretisch zu überlegen, das ist viel zu teuer. Wir, wenn die Caro sagt mir ich tanz jetzt jeden Tag mal hier zusammen und sprechen einmal wir machen das jetzt einfach mal ne also klar ist auch schön, wenn die einfach auf mich hören, aber nicht das Ziel, sondern wirklich dieses einfach mal machen, Experimente machen, ausprobieren lernen und dieses Zeit sich theoretisch was zu überlegen das viel mehr als wirklich als Investment zu sehen und zu verstehen, das hat seine Grenzen. Man muss es einfach mal tun, [01:05:20] mike-leber_1_11-02-2023_191401: ja Karo, du hast ja schon mal erwähnt Du, du machst diese Dinge auch ganz. strategisch schon fast gemeinsam über über die Kammern und so weiter. Bist du schon gut vernetzt und auf der anderen seite ist es nicht dein einziges Thema, [01:05:34] Track 1: ich [01:05:36] mike-leber_1_11-02-2023_191401: das ist auf der anderen Seite eine Frage der Wirtschaftlichkeit und und du hast viele andere Themen, wahrscheinlich auch einen größeren Betrieb äh wie geht's für dich mit diesem ähm thema agilität im handwerk [01:05:46] Track 1: mhm [01:05:47] mike-leber_1_11-02-2023_191401: hast du da so ideen für die nahe zukunft von denen wir noch nichts wissen, aber vielleicht was wissen dürfen [01:05:56] Track 1: ja gerne, da fragt er genau zum richtigen zeitpunkt. Es hat jetzt natürlich auch covid bedingt. Also die ganze coronazeit hat das thema bei mir natürlich auch erst mal ähm war natürlich nicht mehr so aktiv, weil ich ja nicht von einem betrieb in den anderen gerannt bin selbstverständlich und die auch andere themen hatten, mit denen sie sich auseinandergesetzt haben. Ich bin jetzt wieder so richtig energiegeladen und habe auch vor kurzem noch mal ähm mein Netzwerk sehr gut erweitern können und sehr hilfreich erweitern können und gesehen, dass es einfach auch auf auf der fördere. Ebene auf der Landesebene, aber auch im Bund, da einige Investitionen im Moment laufen, um diese Themen auch zu unterstützen und Handwerksbetriebe zu unterstützen. und habe jetzt verschiedene ähm Sachen die ich ausprobieren möchte es geht. Zum einen ist mir, was ich ganz am Anfang gesagt habe, einfach auch eine Herzensangelegenheit, dass die einfach mal verstehen, dass dass dieses Wissen überhaupt da ankommt, dass es es gibt, dass es andere, dass man vielleicht dieses siebziger Jahre management Kram den man mit dem man seinen Meisterbrief macht und ja, sorry an der Hand an die Handwerkskammern, aber ist gesehen was da geprüft wird, ähm, das ist halt echt nicht mehr. das passt nicht mehr zu der Realität. Und wie können betriebe sich überhaupt weiterbilden? Ich bin da gebeten worden, ein Buch drüber zu schreiben, ich bin aber der festen überzeugung, dass das nichts bringt also das bringt mir vielleicht was super, weil ich dann als Autorin da rum rennen kann und sagen kann auch schon mal an, was ich da für ein schickes Buch geschrieben habe. Ich denke aber in den Handwerksbetrieben, die setzen sich nicht dann nach den zehn stunden irgendwie ran, kloppen abends hin und fangen dann an ein Fachbuch zu lesen. Von daher überlege ich da gerade an Möglichkeiten und Kanälen wie man das Wissen sehr einfach konsumieren könnte und dann auch wirklich direkt schon anwenden kann, dass man da halt nicht die Abhängigkeit hat von irgend so einer agilen Nase, die dann da das äh macht es gibt halt leider nicht viele, die das tun. das ist eine, also Wissensvermittlung und so die ersten Ansätze. Probier das doch mal aus, das zweite ist dann wirklich dann noch mal mit den handwerkskammern in die BI zu gehen? Da waren wir eigentlich schon relativ weit. Aber auch eine Handwerkskammer muss sehr stark in die zukunft planen. Da hängen auch Prozesse dran, diese schnelle ach komm, das nehmen wir jetzt mal noch schnell mit mit auf in unsere Schulungs Landschaft, das geht nicht. Da war ich schon sehr frustriert in der Vergangenheit, da überlege ich, ob ich mich noch mal genug energie haben, damit noch mal auseinanderzusetzen und das dritte ist was ganz praktisch ist ich würde gerne hier in der Region, ich bin ja wieder in meiner Heimat in der Pfalz gelandet und würde hier regional gerne mal was starten wirklich mit den betrieben die hier sind und es gibt hier wirklich ein paar wirklich tolle betriebe die die da ansätze fahren die wahrscheinlich gar nicht wissen was das ist, die aber genau in diese richtung gehen und die anderen betrieben wiederum so viel helfen und so viel beibringen könnte und da einen austausch hinzubekommen das wäre noch was, was jetzt so bei mir gerade als wunsch vorhanden ist, aber alles noch sehr im ideen stratus also es dauert noch ein bisschen bis ich es auf die straße bringe, aber natürlich werde ich auch dann wieder große Werbung dafür machen. Ich bin immer froh, wenn sich Menschen für das Thema interessieren und [01:09:12] mike-leber_1_11-02-2023_191401: ziemlich [01:09:12] Track 1: weitergetragen wird. [01:09:15] harald_1_11-02-2023_191401: ja nicht nur deine deine drei Statements am Schluss finde ich sehr interessant, ich bin gespannt, was da noch kommt, sondern die ganze Episode war toll, weil es immer sehr spannend ist, sich mit etwas zu beschäftigen, wo man sich noch so gar nicht wirklich reingedacht hat, um dann von dir berichtet zu bekommen, wie erfolgreich das sein kann und wie beispielhaft das eigentlich ist und wie viele davon noch profitieren könnten. Man sagt ja auch man ist so in der klassischen Business Welt noch am Anfang, aber ich glaube, für Handwerksbetriebe gilt das im Besonderen, und deswegen finde ich es umso spannender, was du da machst, und ich danke dir, und wir danken dir vielmals, dass du diese Geschichte mit uns geteilt hast, und wir fanden es toll, dass du, [01:09:51] mike-leber_1_11-02-2023_191401: danke! [01:09:52] Track 1: ja vielen Dank, ich freue mich jedes Mal, wenn ich darüber erzählen darf von daher vielen Dank, dass ihr mich heute eingeladen habt, [01:10:00] mike-leber_1_11-02-2023_191401: wir freuen uns, mehr darüber zu hören, was sich da im nächsten Jahre ergibt. Die Pläne sind ja absolut spannend, dank Ihnen mal Caro. [01:10:10] harald_1_11-02-2023_191401: dann sage ich mal bis [01:10:11] Track 1: gerne. [01:10:12] harald_1_11-02-2023_191401: im Agil Büdchen [01:10:15] mike-leber_1_11-02-2023_191401: Tschüs. [01:10:16] harald_1_11-02-2023_191401: Tschüs. [01:10:18] Track 1: Tschau. ​